Werke für Cello und Orchester
Servais – Paganini des Violoncellos
„Der größte Künstler auf dem Violoncell, den unser Jahrhundert erzeugt hat“ – so titelte eine Kölner Zeitung nach dem überraschendem Tod von Adrien-François Servais (1807-1866), den Berlioz und Rossini bereits zu Lebzeiten als „Paganini des Cellos“ rühmten. Er hatte die Technik des Cellospiels revolutioniert und zu neuen, bis dahin ungeahnten Höhen geführt.
Servais legendäre Stradivari
Gegen 1840 konnte Servais ein Cello des legendären italienischen Instrumentenbauers Antonio Stradivari erwerben. Es wird heute im Smithsonian Museum in Washington aufbewahrt – und gilt vielen Musikfreunden als das beste Cello aller Zeiten. Servais selbst wurde durch dieses einzigartige Instrument zu zahlreichen eigenen Kompositionen angeregt.
Servais Kompositionen für Cello
Seine romantischen Werke zeichnen sich durch Charme und augenzwinkernde Ironie, aber auch durch extremen technische Anforderungen aus, wie z. B. die Fantasie Souvenir de Spa, op. 2, aus dem Jahr 1844.
Mit ihrer stupenden Bewältigung raubte der junge Pablo Casals einem sarkastischen Servais-Nachfolger im Amt des Brüsseler Celloprofessors seinerzeit Atem und Sprache – und Wen-Sinn Yang bestätigt:
„Tschaikowskys hochvirtuose Rokoko-Variationen sind ein Kinderspiel dagegen.